Passionsblume - Passiflora

Die Passionsblume ist eine schnell und üppig wachsende Kletterpflanze mit exotischen und farbenfrohen Blüten. Sie schmückt den Garten und bietet gleichzeitig wertvolle Lebensräume für Insekten und fördert die Biodiversität. Zudem lockt sie mit den leuchtenden Farben und dem süssen Nektar Schmetterlinge und Kolibris an.

Die Passionsblume ist für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt, insbesondere für ihre beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Sie wird häufig zur Behandlung von Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Stress eingesetzt und gilt als natürliche Beruhigungspflanze. Ihre essbaren Früchte sind reich an Vitaminen und Antioxidantien und können zur Herstellung von Säften, Marmeladen oder Desserts verwendet werden.
Costa Rica bietet zwei Passionsfruchtsorten, die herbe Maracuyá und die süsse Granadilla. Während Maracuyá ein leuchtend orangefarbenes Fruchtfleisch hat, das sich perfekt zum Mischen von Säften eignet, hat Granadilla eine leichtere, fast durchsichtige Füllung. Schön und fein sind sie alle!

Der Kaffee blüht!

Der erste Regen im Januar war anscheinend noch zu schwach, nur ganz wenige Kaffeestauden kamen zum Blühen, aber viele bildeten schon starke Knospen. Darum ist es wenig verwunderlich, dass der doch beträchtliche (und ungewöhnliche) Regen im Februar ausreichte und den Kaffee exakt nach neun Tagen zum Blühen brachte. Den vielen Blüten nach könnte es eine gute Ernte geben, aber ohne Bewässerung werden die Blüten vertrocknen und herunterfallen. Ob es genügend Wasser gibt hängt von der weiteren Entwicklung ab, offiziell dauert die Trockenzeit noch bis Mitte Mai. Genau neun Monate nach der Blüte sind die Früchte reif und die Kaffee-Ernte beginnt. Wir sind gespannt!

Regen - Fluch und Segen

Die aktuelle Regenstatistik zeigt es gut, 2024 war das regenreichste Jahr seit wir in Costa Rica sind. Besonders der November 2024 übertraf alles Dagewesene mit enormen 814 Litern pro m2. Somit sind wir gut gewappnet für die Trockenzeit. Dies der Segen des Regens.
Wenn es jedoch früh nach der Regenzeit unerwartet wieder stark regnet, dann blüht der Kaffee, der eigentlich eine Pause bräuchte, und es verschlägt die Blüten des Mangobaums und auch der anderen Fruchtbäume, dadurch wird die Ernte entsprechend kleiner, also eher ein Fluch.
Hoffen wir, dass dieses spezielle Wetter nicht geschadet hat, bisher sieht es ganz gut aus! 

Die Blüten von links nach rechts: Avocado / Kaffee / Orange / Mango / Granatapfel / Karambole-Sternfrucht

¡Feliz navidad und feliz año nuevo!

2024 wird wohl als schwieriges Jahr in die Geschichte eingehen, die Schlagzeilen waren geprägt von Krieg und grossen Unwettern. 
Um so wichtiger ist es, das private Umfeld zu pflegen. Jedes Jahr merken wir, dass die Distanz zur alten Heimat grösser wird, aber wir denken natürlich trotzdem viel an unsere Familie und an alle unsere Freunde und Bekannten! 
In diesem Sinne wünschen wir frohe Weihnachten und alles Gute fürs neue Jahr  

Es ist Regen-Rekordzeit! - Novemberrain

Der November ist normalerweise ein Monat des Übergangs, das heisst wettermässig ist alles möglich. Tage mit Regen wechseln sich ab mit schönem sonnigem Wetter. Nicht so dieses Jahr! 814 Liter Regen/m2 hat unsere fleissige Ameise gemessen, ein absoluter Rekord! Der bisherige Rekord vom September 2022 mit 577 Litern liegt deutlich darunter. Monate mit über 500 Litern gab es seit unserer Messung davor noch nie. Mit diesem Allzeitrekord wird das Jahr 2024 als Jahr mit dem höchsten Niederschlag in unsere Statistik eingehen. Wir brauchen das Wasser, es wäre einfach schön, wenn es etwas besser verteilt wäre...

Fast die Königin der Nacht - Pitahaya

Pitahaya oder Drachenfrucht, die wunderbare Pflanze mit den schönen Blüten habe ich bereits weiter unten vorgestellt.
Diesmal wurden die Blüten in der Nacht aufgenommen, mit einem tollen Beleuchter mit der Taschenlampe :-) Danke Werni!

Quetzal oder Göttervogel

Auf der Suche nach dem Quetzal begaben wir uns mit unserer Familie ins Hochland in die Nebelwälder von San Gerardo de Dota. 
Und wir haben ihn gefunden! Gleich bei unserer Ankunft machten wir einen Zwischenstopp im "Miriam's Quetzals", einem kleinen Restaurant mit einer Terrasse voller Vögel. Da im Garten verpflegen sie sich mit allerhand Früchten und Beeren und da steht auch ein Aguacatillo, ein wilder Avocadobaum. Diese stachelbeergrosse Frucht ist die Leibspeise des Quetzals. Er verschlingt sie ganz und muss die Frucht 15 Minuten vor verdauen, bevor er den Kern ausspuckt und somit zur Verbreitung der Baumart beiträgt. Bereits nach wenigen Minuten zeigte sich uns der scheue Vogel und wir konnten ihn ganz aus der Nähe und bei gutem Licht bewundern.
Der Quetzal, auch Göttervogel genannt ist sicherlich einer der schönsten Vögel Costa Ricas. Seine bis zu 80 cm langen Schwanzfedern und das schillernde grün-rote Federkleid sind einfach wunderschön! 

und natürlich auch fünf Jahre Lote 7

Wie die Zeit vergeht, schon feiern wir unser fünfjähriges Jubiläum!
Aus diesem Grunde haben wir ein etwas anderes Video gedreht und wir wünschen Ihnen viel Spass damit.

 Leguan - Iguana - Guarobo

 Den hohlen alten Baum mussten wir aus Sicherheitsgründen zurückschneiden. Jetzt benützt ihn ein Leguan als Sonnenterrasse.
Der sympathische Geselle wohnt nicht bei uns, sondern auf dem Gelände eines Nachbarn. Aber er kommt täglich vorbei und legt sich faul in die Sonne und beobachtet uns von oben herab. Diese graue, eher kleine Leguanart ist bekannt als Guarobo.

  Eindrückliche Aktivitäten

 Phreatische Eruption nennt sich dieser geologische Vorgang in der Erde wohl...
Am Kraterrand stehend empfand ich diese Aktivität des Volcán Poás einfach nur eindrücklich!
"Die Kraft eines Vulkans ist mit nichts auf der Welt zu vergleichen. Du glaubst, die geologischen Vorgänge der Erde zu kennen, doch dann blickst du in einen Krater. Du siehst, was sich da abspielt und du erkennst, dass du niemals alles begreifen wirst. Diese Gewalt!"
Ein Zitat von Carsten Peter, National Geographic-Fotograf und Vulkanexperte

 Februar und März - Wenn die Orchideen blühen 

 Jedes Jahr ist es wieder herrlich anzusehen, wenn überall in den Vorgärten die Orchideen blühen, eine wahre Pracht!
Die grosse Vanda ist eine sonnenhungrige Orchidee, ihre langen Hängewurzeln müssen täglich mit Wasser besprüht werden, aber der Aufwand lohnt sich. Habe ich diese Pflanze noch bis vor kurzem gar nicht gekannt, bin ich jetzt schon eine grosse Liebhaberin geworden. Ich bin sicher, dass ich Platz finde für noch mehr Orchideen! Und die Orchidee Dendrobium glänzt mit einer riesigen Artenvielfalt, es ist einfach herrlich.
Was noch fehlt im Garten, ist die Guaria Morada, die Nationalblume/Orchidee von Costa Rica. Kommt Zeit kommt Orchidee.......

 Rentner über ihr Auswanderer-Leben in Costa Rica 

 Costa Rica gilt als Paradies für Rentnerinnen und Rentner. Blick hat sich mit zwei Paaren zu den Gründen unterhalten, warum sie ihren Ruhestand im zentralamerikanischen Land geniessen. Costa Rica in der Pension! Ein Traum, der sich für so manches Schweizer Paar erfüllt hat. «Für ein Rentnerleben in Costa Rica muss man unbedingt die Sprache lernen sowie geduldig und tolerant sein», sagt Elsbeth Langenegger (63) gegenüber Blick. Sie ist bereits 2019 mit ihrem Mann Werner (65) ins zentralamerikanische Land ausgewandert, das laut der neusten Ausgabe des «Global Retirement Index» das beste Land der Welt für den Ruhestand sein soll.

Geduld brauche man wegen der Bürokratie: «Amtsgänge brauchen Zeit, aber die hat man ja als Rentner», so Langenegger. Toleranz braucht es, weil in Costa Rica «Leben und Leben lassen» gilt: «Ein Rasenmäher oder eine Kettensäge können am frühen Morgen oder sogar mitten in der Nacht ertönen.» https://www.blick.ch/wirtschaft/rentner-ueber-ihr-auswanderer-leben-in-costa-rica-wir-koennen-uns-eine-rueckkehr-in-die-schweiz-nicht-vorstellen-id19365414.html

Wetterkapriolen und Regenstatistik

¿Verano? Wo bleibt denn der Sommer? 
Eher ungewöhnlich und überraschend hat es die letzten Tage vor Silvester stark geregnet, einmal sogar heftig gewittert. 
Seit unserer Ankunft führen wir eine Regenstatistik, was sehr interessante Werte vermittelt. Gefühlsmässig scheint uns vielleicht ein Monat sehr trocken oder sehr nass, in der Statistik stellen wir dann aber fest, dass dem gar nicht so war. 
Nur ab und zu verfälscht unser Kater die Werte, dann wenn er aus dem Messbecher das Regenwasser trinkt :-)

¡Feliz navidad! und ¡Prospero año nuevo!

Kitsch oder Kunst? Auf jeden Fall schön bunt! Hier in Costa Rica ist Weihnachten kein besinnliches Fest, es ist laut und fröhlich, es blinkt überall. Das Schuljahr ist zu Ende, es ist Ferienzeit und der Sommer beginnt. Die Familien werden besucht und alles ist unterwegs. Das alles zeigt sich auch in der Gestaltung der Christbäume und ich habe mich schon ziemlich angepasst!
Ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Schwierig nicht für uns persönlich, wir dürfen weiterhin unser verstecktes Paradies geniessen. Aber die Ereignisse in der ganzen Welt stimmen schon traurig und nachdenklich. Selber versuchen wir mit unseren Patenschaften und mit der Unterstützung einiger Familien die Situation für diese Kinder und ihr Umfeld zu verbessern. Ein kleiner Beitrag zu einer besseren Welt und für mehr Frieden. Allen viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr 2024!

Lichy - Mamón Chino

Es ist grad Lichy-Zeit! Die exotischen Früchte nennt man hier Mamón Chino oder Rambután, sie stammen ursprünglich aus Asien. 
Sie sind reich an Antioxidantien, an Vitamin C und an Mineralien und schmecken süss-säuerlich.
Zur Zeit sind diese Früchte überall reif und werden an allen Strassenrändern verkauft.

Regenbogentukane - Tucán Pico Iris

Zwei Tukane bei ihrer Gefiederpflege, oft synchron, am späteren Nachmittag gesichtet. Die zwei Gesellen sassen zuoberst auf dem Guarumobaum in unserem Garten, die Fotos entstanden von der Terrasse aus. 
Der Guarumobaum verschwindet immer mehr aus den Gärten, er ist nicht sehr ansehnlich und innen voller Ameisen. Das Holz kann nicht verwendet werden, oft fallen dürre Äste herunter, aber er lockt die Tukane an. Darum ist er in unserem Garten prominent vertreten!

Wie es uns weiter ergangen ist...

...und wie alles weiter gewachsen ist sieht man am besten im Video!
Auch im vergangenen Jahr durften wir wieder viele Gäste bei uns begrüssen, die immer wieder die eine oder andere Leckerei aus der Schweiz mitbrachte. Wir hatten wieder viele schöne Begegnungen und  viele interessante Gespräche.
Die Familie war hier, unsere Freunde und die Freunde von Freunden - genau wie wir es uns vorgestellt haben.

¡Ein Pizote im Garten!

Was raschelt da im Baum, warum bewegen sich die Blätter so? Ein Nasenbär, hier Pizote genannt zeigt sich.       Er klettert den Baumstamm hinunter und schlendert zu einem Strauch. Von dort schiesst er plötzlich wieder hervor - oder sind es gar zwei? Nein, vorneweg rennt die Katze davon und der Pizote hinterher...
Zum Glück war sie schneller, ich weiss nicht wie ein Kampf geendet hätte.

¡Feliz año nuevo!

Hier in Costa Rica endet das Schuljahr kurz vor Weihnachten und überall gibt es Folklore- und Tanzvorführungen bei denen alle mit Feuereifer dabei sind. Weihnachten und Neujahr sind frohe und laute Ereignisse. 
Nach zwei Jahren Pause wegen der Pandemie können all die Umzüge und Fester wieder gefeiert werden.

Die Papaya ist reif!

Man sieht es daran, dass sich die kleinen Tukane und andere Vögel zum Stelldichein an der Papaya Staude treffen. Der Gärtner hat uns versichert, dass die Frucht noch eine Woche reifen müsse - offensichtlich hat er sich geirrt! Genüsslich picken die Tiere auf die süsse Frucht ein und schlagen sich die Bäuche voll.
Nur mit den Tischmanieren hapert es noch etwas, sie spritzen weit herum.
Unsere Papaya für das Frühstück müssen wir nun wohl am Wochenmärt posten...

¡Feliz cumpleaños! - wir feiern Geburtstag!

Praktischerweise liegen unsere Geburtstage nur einen Tag auseinander, was für uns Anlass für eine erneute Reise war. Der Oktober ist im ganzen Land der regenreichste Monat - ausser an der Karibikküste!

Also führte uns der Weg über den Braulio Carillo und durch das einzige Tunnel im Land in Zurquí Richtung Karibik. Schon bald zeigten die vielen Containerlager und die grossen Lastwagen an, dass wir uns dem Hafen von Limón näherten. Von hier aus ging es weiter nach Cahuita in die Suizo Loco Lodge.
Und tatsächlich konnten wir ein paar herrlich schöne Tage geniessen bei Spaziergängen im Parque nacional Cahuita, kilometerweit entlang dem Sandstrand. Kapuzineraffen und Brüllaffen begleiteten uns und auch Waschbären. Einzig die Faultiere hingen dieses Mal sehr hoch in den Bäumen und wollten sich nicht so richtig fotografieren lassen...

Wir feiern unseren 40. Hochzeitstag!

Aniversario de boda, so heisst Hochzeitstag auf Spanisch. Wir nehmen diesen besonderen Tag zum Anlass für einen Ausflug in den Süden, in den Parque nacional Corcovado. Nach einer gut fünfstündigen Fahrt entlang der Pazifikküste erreichen wir Puerto Jiménez, von wo aus es auf einer schmalen Schotterstrasse eineinhalb Stunden weitergeht nach Carate. Dort lassen wir unser Auto stehen und lassen uns abholen, denn die steile Fahrt mit mehrmaliger Überquerung des Rio Carate wäre für unseren Mitsubishi Outlander nicht zu schaffen ohne Schäden. Schlussendlich erreichen wir unser Ziel, die unglaublich schöne und mystische Luna Lodge.
Hier an diesem ganz speziellen Ort verbringen wir ein paar unvergessliche Tage!

Wie es uns ergangen ist...

...und wie alles gewachsen ist sieht man am besten im Video!
Im vergangenen Jahr durften wir viele Gäste bei uns begrüssen, wir hatten viele schöne Begegnungen und  viele interessante Gespräche.
Die Familie war hier, unsere Freunde und die Freunde von Freunden - genau wie wir es uns vorgestellt haben.

Die Tukane in Costa Rica

Neben den zwei grossen Tukanen, dem Braunrückentukan (Swainson-Tukan / Tucán Pico Castaño) und dem Fischertukan oder Regenbogentukan (Keel-billed Toucan / Tucán Pico Iris) und den zwei mittleren Tukanen, dem Halsbandarassari (collared Araçari / Tucancillo Collarejo) und dem Feuerschnabelarassari (Fiery-billed Araçari / Tucancillo Piquianaranjado) gibt es in Costa Rica noch zwei kleine Tukane, den Laucharassari (Emerald Toucanet / Tucancillo Verde) und den Gelbohrarassari (Yellow-eared Toucanet / Tucancillo Orejiamarillo). Schon lange war es mein Wunsch, auch die zwei kleinen Tukane einmal zu sehen. An diesem Wochenende machten wir einen Ausflug in die Berge, nach San Gerardo de Dota auf doch immerhin 2200 Metern Höhe. Es war kalt, aber es hat sich gelohnt! Diese tollen Bilder entstanden vom Laucharassari und von seinem Küken.
Ob ich wohl auch den letzten Tukan irgendwann finde?

"P" wie Pitahaya 

Pünktlich zu Beginn der Regenzeit blüht auch dieses Jahr wieder unsere Pitahaya - Drachenfrucht! Die prächtigen Blüten mit etwa 20 cm Durchmesser blühen genau wie die Königin der Nacht nur für kurze Zeit, in der Nacht bis zum frühen Morgen. Es ist ein herrlicher Duft in der Luft und dazu das Summen der Bienen und Insekten. Jedes Jahr aufs Neue ein Wunder der Natur!

¡Frohe Ostern!

Eierfärben und Eiertütschen kennt man hier nicht und die Schoggihasen verlaufen in der Sonne!
Trotzdem ist die Semana Santa, die Osterwoche hier in Costa Rica sehr wichtig und man feiert und geniesst die freien Tage mit der Familie.

¡Feliz año nuevo 2022!

Weihnachten im Sommer zu feiern war wieder speziell für uns, auch wenn es schon das dritte Mal war. Wir durften schöne Familienfesttage erleben mit dem Besuch unserer Tochter und unserer Enkelin, was wir sehr genossen haben. Ein paar Tage am Strand gehörten auch dazu, auch für uns immer wieder schön.
Wir wünschen allen unseren Lieben viel Glück im neuen Jahr, hebäd Sorg und bliebed gsund!

Unsere Feuerschnabel-Arassari...

...und andere Vögel, sie alle lieben wie wir die Bananen in unserem Garten. Zur Zeit sind so viele Bananenstauden gleichzeitig reif, dass wir gut auch mal eine davon etwas länger hängen lassen können. Vor allem wenn diese so schön platziert ist, dass wir die Tiere vom Frühstückstisch aus beobachten können.
Sobald die Früchte schön reif sind, werden sie angeknabbert und dann geht das Rennen los auf die besten Stücke. Es hätte ja genug für alle, zeitweise ist es aber ein richtiger Kampf am Futterplatz. Die Hierarchie der Tiere ist dabei deutlich zu sehen, gross vor klein! 
Die Feuerschnabel-Arassari gehören zur Familie der Tukane. Sie sind wunderschön anzusehen, aber nicht so beliebt, weil sie Nesträuber sind.

Von der Blüte bis zur Bohne

Endlich ist es soweit,  Sonntagsfrühstück mit unserem ersten eigenen Kaffee. Aber der Reihe nach...

Vor etwas mehr als einem Jahr pflanzten wir etwa 20 kleine Kaffeestauden. Die ersten Regengüsse der Regenzeit brachten unseren Kaffee schnell zum Blühen und  erste Kaffeekirschen setzten an. Schon im letzten November konnte die erste kleine Ernte erfolgen. 
Erst wenn die Kirschen rot sind, werden sie gepflückt, ausgeschält und an der Sonne getrocknet. Was man dann hat, ist Rohkaffee, der so recht lange haltbar ist.

Der nächste Schritt ist dann das Rösten. Im Mörser wird zuerst die Pergamentschicht von den Bohnen gelöst und weggeblasen. Danach werden die gereinigten Bohnen portioniert. Die erste Portion von 300 Gramm kommt in den Kaffeeröster und wird unter ständigem Drehen geröstet bis die Bohnen ein dunkles Braun erreicht haben. Duften tut er schon mal gut! Wir sind gespannt, ob er geniessbar sein wird, es ist ein Experimentieren. Und tatsächlich: die Röstung war weitgehend erfolgreich. Mit Variieren von Röstmenge, Röstdauer und Rösttemperatur wird jetzt dann das Aroma weiter verfeinert bis er so ist, wie er uns am besten schmeckt. 

Wie es uns ergangen ist

Vor genau zwei Jahren kamen wir in unserer Lote 7 im Paraíso Escondido an. Unglaublich wie die Zeit vergeht! 
Zwei Jahre in Costa Rica, zwei Jahre voller Emotionen und mit Ereignissen, die niemand vorhersehen konnte. Persönlich blieben wir von der Pandemie und den Massnahmen verschont, doch die Folgen davon zu sehen ist nicht immer einfach. Wir sind dankbar für all das Erlebte, für die tollen Begegnungen mit Menschen vor Ort und mit Gästen, und auch mit Tieren und mit der Natur. Wir hoffen auf viele weitere glückliche Jahre hier in unserem schönen Haus und dem grossen Garten, und wir sind auch dankbar, dass wir hier so schnell Anschluss gefunden haben und vor allem sind wir dankbar für unsere Gesundheit, unser höchstes Gut!

¡NUEVO SÍMBOLO NACIONAL!

Das Oso Perezoso, das Faultier wird heute zum nationalen Symbol erklärt.
Meine Fotos stammen vom November 2017 und wurden im Garten der Suizo Loco Lodge in Cahuita an der Karibikküste gemacht.

Es grünt so grün...!

Zur Zeit wächst alles wahnsinnig schnell wegen des anhaltenden Regens. Grün ist die vorherrschende Farbe im Garten bei Pflanzen und Tieren!
Glücklicherweise sinken auch hier in Costa Rica die Fallzahlen wieder und die Zahl der vollständig geimpften Personen nimmt laufend zu.
Für Touristen ist es im Moment fast ohne Einschränkungen möglich zu reisen. Für Besuche in Nationalparks oder um die Vulkane zu besichtigen braucht es an vielen Orten durch Corona bedingt eine Anmeldung. Daher braucht es auch etwas mehr Planung und die Spontanität kommt etwas zu kurz.
Für die Einreise ins Land braucht es eine Versicherung (auch für geimpfte Personen) und eine Registrierung unter www.salud.go.cr 
Touristen mit vollständiger Impfung brauchen für die Rückreise in die Schweiz keinen PCR-Test und sie müssen auch nicht in Quarantäne.

Wenn Träume in Erfüllung gehen!

Schon lange habe ich mir gewünscht, einmal die roten Ara Papageien aus der Nähe zu sehen. Bisher sah ich sie immer nur in der Ferne vorbeifliegen. 
Bei unserem Ausflug an die Playa Herradura an der Pazifikküste, etwa eine Stunde von uns entfernt, wurde mein Traum Wirklichkeit. Zur Zeit tragen die Mandelbäume Früchte und die Papageien lieben diese. Bereits bei unserer Ankunft sah ich auf dem Boden angebissene Schalen herumliegen. Schon bald darauf krächzte es über mir im Mandelbaum und dann sah ich sie! Wunderschön der Lapa roja, Ara macao oder Scarlet Macaw, oder einfach roter Ara.

Unser Honighaus!

Völlig unerwartet werden wir zu Imkern - ein Nachbar hat uns ein Bienenhaus gebaut und geschenkt. Damit wir wissen für was es ist, hat er es sogar auf Deutsch angeschrieben mit "Honighaus" - wir haben uns riesig gefreut darüber und versuchen bis zur ersten "Honigernte" möglichst viel über die kleinen Tiere zu lernen.
Der wissenschaftliche Name dieser Bienen ist Tetragonisca angulusta, im Volksmund nennt man sie Mariola oder Angelito, was Engelchen bedeutet. Es sind "abejas indigenas" also einheimische Bienen. Von der Grösse her sind sie mit unseren Ameisen zu vergleichen, sie sind nur 2 - 3 mm klein. Dem dünnflüssigen Honig werden verschiedene Eigenschaften und Heilkräfte nachgesagt und er wird zur Wundbehandlung eingesetzt. Wir geniessen ihn einfach als Brotaufstrich!

¡Feliz navidad!

Es ist schon speziell, den Christbaum in kurzen Hosen zu schmücken, doch man gewöhnt sich schnell daran, es ist ja schon das zweite Mal!
Hier in Costa Rica wird der Christbaum anfangs Dezember aufgestellt, meistens einer aus Plastik, da ein echter Baum in der Hitze schnell dürr werden würde. Wenn es denn ein natürlicher Baum ist, dann eine Zypresse, die in Baumschulen gezüchtet wurde. Die Bäume sind bunt und farbig geschmückt und die Lämpli sind farbig und blinkend, passend zum Pura Vida im Land. Lustig anzusehen sind vor allem die Deko-Schneemänner, die hier gar nicht lange überleben würden.
Dies wird unser erstes Weihnachtsfest ohne Familie werden, wegen dem Coronavirus kommen zur Zeit nur wenige Besucher aus der Schweiz nach Costa Rica, wo es normalerweise um diese Zeit Hochsaison wäre. Am 23. Dezember soll die erste Edelweiss-Maschine wieder hierher fliegen, wir sind gespannt...
Hier in Atenas hat es aber einige Schweizer und wir sind an Weihnachten eingeladen und am Silvester feiern wir zusammen hier auf unserer Terrasse.
Als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekamen wir nun endlich unsere Cedula, die Aufenthaltsbewilligung, was für eine Freude!

Warum ist die Banane krumm?

Früher, als die Menschen noch Zeit hatten, konnten die Bananen so lange an den Bäumen hängen bleiben, bis sie rund waren. So konnten sie von den Affen leichter geerntet werden, denn die runden Bananen konnten diese einfach an den Arm hängen und so mit nach Hause nehmen... Das stimmt natürlich nicht, aber diese Erklärung hörte ich vor langer Zeit einmal im Radio, und ich fand sie einfach schön und passend. Die Bananen wachsen aus der Blüte, die von grossen Blättern umhüllt ist, so dass die Bananen kein Licht bekommen. Im Dunkeln wachsen sie deshalb in Richtung Boden. Wenn dann diese Blätter abfallen, wachsen die Früchte der Sonne entgegen aufwärts weiter und werden darum krumm. Wir haben Obstbananen und Kochbananen, beide sehr lecker und vielseitig verwendbar, auch von den Tieren geliebt!

Arribada der Schildkröten an der Playa Ostional

Arribada, die Eiablage tausender Karibischer Bastardschildkröten, Tortuga Lora, an der Playa Ostional durften wir miterleben! Die Ankunft der Tiere richtet sich nach dem Mond und nach den Gezeiten. Dieses Mal waren sie etwas früh dran, doch Dank einer Nachricht von Rolf vom Hotel LUNA AZUL waren wir rechtzeitig da. Das Grossereignis fand mitten in der Nacht statt und als wir mit unserer Guía am Morgen um 5 Uhr an den Strand kamen, waren schon viele Tiere auf dem Rückweg ins Meer. Man sah aber in der Dämmerung unzählige "Hügel" am ganzen Strand, und als es dann heller wurde, gelangen auch ein paar schöne Fotos.
Diese Schildkröten kommen das ganze Jahr über hierher zur Eiablage, in den Monaten September, Oktober und November werden jeweils die grössten Arribadas erwartet. Diese Schildkrötenart "Tortuga Lora" wird etwa 70 cm lang, wiegt rund 45 Kilogramm und hat eine Lebenserwartung von rund 80 Jahren.

Im Anschluss daran genossen wir den praktisch menschenleeren Strand von San Juanillo und den Aufenthalt im Hotel Luna Azul in Ostional, wo wir auch dieses Mal wieder kulinarisch sehr verwöhnt wurden von Rolf und seinem Team. Auch die Tour mit erfahrenen Guides konnten wir über das Hotel buchen.

Grüner Leguan  -  Iguana verde

Was für eine Überraschung im Garten gestern kurz vor Mittag! Nachdem ich sah, wie beide Katzen angestrengt auf den Rasen bei der Terrasse starrten, war mir sofort klar, dass da etwas sein musste. Und dann sah ich ihn, den grossen, grünen Leguan, ein richtiges Prachtsexemplar, mit Schwanz etwa 1.30 Meter lang!

Sofort rief ich meinen Mann und weil wir nicht sicher waren, was die Katzen mit der Echse, die wie erstarrt auf der Wiese stand, machen würden, haben wir diese erst mal ins Haus gesperrt. Dann fingen wir an Fotos zu machen. Werner kam der Echse dabei wohl etwas zu nahe, denn plötzlich verspannte sie sich total, holte mit dem Schwanz aus und schlug zu. Sie fitzte Werner eins an die Hand, zum Glück traf sie nicht voll, denn später lasen wir im Internet, dass solche Schläge durchaus zu Knochenbrüchen führen können. Schon bevor wir das wussten, hatten wir einen rechten Respekt vor dem Tier, von dem wir nur wussten, dass es Pflanzenfresser ist. Der Leguan blieb einfach auf der Wiese stehen, nach dem Schlag wieder völlig regungslos. Erst nachdem wir weggegangen waren, entfernte er sich in unbekannte Richtung.

Was für eine erneute Überraschung heute Morgen, da stand er in unserem Rancho gleich neben dem Kühlschrank. Mein Mann wäre ihm fast auf den Schwanz getreten, bevor er ihn bemerkte! Der Leguan hatte sich etwas über das Geländer gelegt, wohl um sich von den ersten Sonnenstrahlen am frühen Morgen wärmen zu lassen. Er liess sich durch uns überhaupt nicht stören und liess sich von allen Seiten fotografieren (was nicht so einfach war im Gegenlicht). Später kletterte er dann vom Geländer herunter, schlurfte über den Terrassenboden bis zur Wiese und verschwand dann so langsam im Gebüsch. Wir sind gespannt, ob er wieder kommt...

¡Una cerveza por favor!

Der Satz, den jeder kennt von seinem Spanienurlaub her und der für viele der wichtigste ist.

In diesen schwierigen Zeiten ist es hier wie überall sehr wichtig, lokal und regional einzukaufen, dies gilt natürlich auch für das Bier. Das berühmteste Bier von Costa Rica ist wohl das Imperial. Von dessen Logo mit dem schwarzen Adler gibt es in allen Souvenirshops T-Shirts und viele andere Artikel zu kaufen. Für uns eine Selbstverständlichkeit, unseren Gästen dieses einheimische Bier anzubieten. Dazu kommt aber jetzt noch eine neue Marke, Suizy Tico.

Wie in der Schweiz boomen auch hier in Costa Rica kleine lokale Brauereien mit Craft Bier - mit cerveza artesanal. 
Suizy Tico ist so eine Brauerei, geführt von Marc, einem Schweizer und von Ana Gabriela, seiner Costaricanischen Frau. Gemäss ihren Angaben, stellen sie hier in Costa Rica das einzige Bier her, das im Holzofen gebraut wird. Kennengelernt haben wir das Bier in der Swiss Box, die Mitglieder der Asociación Suiza zum 1. August erhielten. Darin enthalten waren lauter Leckereien wie Schokolade, Käse, Cervelat und August-Weggen, was für ein Genuss, eine willkommene Abwechslung zwischendurch.

Wie es uns ergangen ist

Vor genau einem Jahr kamen wir in unserer Lote 7 im Paraíso Escondido an. Wer hätte gedacht, dass das was im Höhenflug begann im totalen Lockdown enden würde? Ja, dass sogar die Welt eine andere ist als vor einem Jahr? Von ultimativer Lebensqualität kann man im Moment wohl nirgendwo sprechen!
Aber uns geht es gut, wir sind einfach etwas isoliert. Unsere letzten Gäste reisten am 20. März 2020 ab und kehrten mit einem der letzten Flieger wohlbehalten in die Schweiz zurück. Neue Gäste konnten keine mehr einreisen wegen der geschlossenen Grenzen. 

Costa Rica zählt 10'551 Corona-Infizierte und 54 Todesfälle (Stand 18. Juli 2020). Obwohl die Gesundheitsversorgung gut ist, gelangt das Land mit den Intensivpatienten in den Spitälern an die Kapazitätsgrenze. Deshalb, und weil die Fallzahlen im letzten Monat stark anstiegen, sind die Massnahmen erweitert worden. Die Restriktionen reichen ziemlich weit, ausser zum Supermercado und zur Apotheke sollte man eigentlich nirgendwo hingehen.
Das Land leidet wirtschaftlich sehr stark, der gesamte Tourismus ist zum Stillstand gekommen! Nicht wenige Familien können nur Dank Lebensmittel-Hilfspaketen von privaten Organisationen überleben.

Wir verbringen die Zeit vor allem im Garten. Seit die Regenzeit begonnen hat, wächst und gedeiht hier alles prächtig. Wir freuen uns über die Früchte wie Avocado, Bananen, Papaya oder Ananas. Es gibt so viel zu entdecken und auszuprobieren! Auch die Tierwelt ist einzigartig, sogar eine Schildkröte fand ich im Garten, sowie einen Leguan und alle Arten von Vögeln oder Insekten. Jetzt hoffen wir, dass sich die Situation bald stabilisiert und es wieder aufwärts geht. Auch hoffen wir, dass wir bald wieder Besuch und Gäste empfangen können, wir und unsere zwei Gästehäuser wären bereit!